Die im folgenden beschriebene Stelle fahre ich öfter, und ist mir schon lange negativ aufgefallen. Es geht um den Überweg über die Schlossstraße bei der Willi-Bleicher-Straße.
Für die Radfahrer, die vom Stadtgarten durch die Willi-Bleicher-Straße Richtung Innenstadt wollen ist eine durchlässige Verbindung geschaffen worden, die einen großen Umweg erspart. Sofern man gesetzestreu Rad fahren will, aber das setze ich einfach voraus.
Das ist definitiv ein Radstreifen, wie man unschwer am Schild erkennen kann. Er führt nach links zur Börsenstraße, oder auf die Ampel zu.
Dann steht man an der Ampel. Eine Druckknopfampel zwar, aber immerhin, für Stuttgart nicht selbstverständlich, mit Fußgänger- und Fahrrad-Symbol in der Streuscheibe.
Für diejenigen, die auch dort lang fahren: Grün kommt nach Anforderung über den Druckknopf wirklich schnell. Man muss ja auch mal was gut finden.
Aber dann wandert der Blick auf die andere Seite. Dort ist nur ein Zebrastreifen? Ohne separate Fahrradfurt? Das bedeutet insgesamt also, es gibt hier ein Stück Infrastruktur für Radfahrer. Da Radfahrer Zebrastreifen zwar entgegen der Meinung mancher Autofahrer überqueren dürfen, aber eben keinen Vorrang haben, wird man hier ohne Vorwarnung in den querenden Autoverkehr geschickt. Nach dem Zebrastreifen ist dann Fußweg mit Freigabe für Radfahrer.
Das Ganze von oben.
Es gibt ja den Spruch „Radwege bauen heißt Fallen bauen“, aber selten ist er so formvollendet umgesetzt.
Wäre ja grundsätzlich kein großes Problem wenn die meisten Verkehrsteilnehmer wüßten, daß Radfahrende Zebrastreifen queren dürfen dabei aber keinen Vorrang wie Fußgänger haben.
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