Die Rubrik Schilderirrsinn habe ein bißchen schleifen lassen. Aber es gibt sie noch.
Im Fall einer Umleitung wegen einer Baustelle ist die Stadt Stuttgart immer ziemlich kreativ. Da wird dann auch schon mal eine Umleitung nach links eingerichtet, wo eigentlich nur rechts abgebogen werden darf. Aber was soll man auch machen, wenn da ein freigegebener Gehweg ist. Für ein Zusatzzeichen „Fahrrad frei“, wie es geboten wäre, ist halt schlicht kein Geld mehr da. Und Radfahrer halten sich eh an keine Regel. Die sind wie so eine Verkehrsbehörde. Ups.

‚Failed City‘ Stuttgart:
Ist OB Kuhn’s Tiefbauamt bzw. dessen Straßenverkehrsbehörde eine besonders negative Ausnahme im Bundesgebiet oder ist die Leistung/Qualität/Rechtstreue der Ämter in anderen Städten besser? Gibt es gar Statistiken?
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Das Foto würde ich zusammen mit einer Anfrage aufs Rathaus schicken.
Und wenn dann keine Stellungnahme erfolgt, würde ich anrufen und fragen…
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Sowas ist hier völlig normal, leider. Die kapieren nicht mal das durch ein Blauschild eine Benutzungspflicht entsteht. Hab ich auch mal verbloggt.
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Das Problem is m. E. multifaktorell.
1) Ein mit jeder StVO-Novelle unübersichtlicher und inkonsistenter werdende Rechtsmaterie. So soll das Straßenverkehrsrecht als traditionelles Ordnungsrecht inzwischen auch der Verkehrsplanung und des Umweltschutzes dienen.
2) Zu wenig Personal.
3) Druck von Politik etc. bestimmte Lösungen umzusetzen und nicht so genau hinweisen.
4) Keine Ausbildung. Meines Wissens nach kommt das in der Ausbildung der Verwaltungskräfte nicht vor. Und in der Ausbildung der wenigen Ingenieure in dem Bereich auch nicht.
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Punkt 1 und 2 lass ich hier nicht gelten.
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Klar ist im Einzellfall jeder Punkt unterschiedlich von Bedeutung.
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5) Anweisung von Oben, den Radverkehr zu verzögern, behindern, nicht ernst zu nehmen?
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So doof werden die nicht sein und das läuft subtiler und einzelfallbezogener ab.
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Über die Intelligenz der zuständigen Behördemitarbeiter wage ich nicht zu mutmaßen.
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Also an Zufälle und völliger Verblödung glaube ich nicht mehr. Das muss wirklich von ganz Oben kommen. Gibt es eine Absprache zws. den GRÜNEN und der CDU zugunsten der Autolobby? Mit allen Mitteln den Radverkehr ‚zu verzögern bzw. den Radfahrern es so schwer wie nur möglich‘ zu machen?
Jedes Wirtschaftsunternehmen auf dem Freien Markt muss sich täglich an Millionen Vorschriften/Regeln/Verordnungen in Deutschland halten. Die dann auch noch ständig angepasst werden. Die bekommen es hin. Aber die Behörden dann nicht? Wozu brauchen wir sie dann? Nicht umsonst habe ich von Rechtstreue gesprochen….
Zu wenig Personal? Die Arbeit wurde doch gemacht- jedoch falsch. Wer hält OB Kuhn’s Tiefbauamt bzw. dessen Straßenverkehrsbehörde davon ab, die getätigte Arbeit richtig zu machen? Ist ein und derselbe Prozess…
Leider wurde meine Frage immer noch nicht beantwortet, wie es in anderen Städten in Deutschland abläuft. Und ob Stuttgart besonders ‚auffällig‘ ist…
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Vielleicht wurde deine Frage deswegen nicht beantwortet, Claus, weil die Antwort keiner kennt.
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Ein kleiner Einblick, wie es in anderen Städten läuft: https://www.andreas-edler.de/blog/2020/07/instandsetzung-des-radweg-an-der-eidinghausener-strasse/
https://www.andreas-edler.de/blog/2020/07/zweifarbiges-pflaster-ist-doch-kein-radweg/
https://www.andreas-edler.de/blog/2020/07/rotes-pflaster-endet-in-hecke/
https://www.andreas-edler.de/blog/2012/04/benutzungspflicht-um-radfahrer-zum-anhalten-zu-zwingen/
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