Wochenrückblick KW 13/2022

Spiegel: Autos raus – Berliner Friedrichstraße zieht mehr Menschen an

War vielen klar. Also außerhalb der FDP.

Versicherungsjournal.de: Allianz: Helmpflicht für Kinder und E-Rad-Fahrer

Alleine die ersten beiden Sätze. „Viele Radfahrer sind rücksichtslos und brechen Regeln. Dies zeigt eine Befragung von Fahrrad- und E-Bike-Fahrern.“ Da langt es schon. Die Helmpflicht dient Versicherern doch nur, damit sie nicht zahlen müssen. Egal, was zum Unfall führte.

The Age: How Australian cyclist ‘Bike Man’ went viral by blocking DC’s truck convoy (Englisch)

Guter Mann!

SWR: Trotz Eröffnung des Stuttgarter Rosensteintunnels: Weiter Ärger und Frust wegen Stau

Das gibt es nur in Stuttgart. Da wird ein scheißteurer Tunnel eröffnet, den eigentlich schon vor Baubeginn keiner mehr haben wollte außer den üblichen Verdächtigen bei CDU, FDP und Freie Wähler, der aber trotzdem gebaut wurde. Mit Kündigung der Baufirma und solchen Sachen. Aber immer mit dem Versprechen: nach Eröffnung fließt der (Kfz-)Verkehr schneller. Und dann? Nix ist. Weil ja noch gar nicht fertig. Hat man halt erst am Tag der Eröffnung bemerkt. Sowas.
Ach, und ein Stichwort noch: Braess-Paradoxon.

Twitter: Tweet von @GiverSteve

Mann muss sie einfach lieben, die Mitglieder der #FickDichPartei. Nicht. So einen unausgegorenen, schlechten Antrag fernab der Realität, das kennt man sonst nur aus dem braunen Sumpf.

ndr: Radfahrer beim Abbiegen überrollt: Müllwagenfahrer verurteilt

Die Begründung macht sprachlos. Ein 76-jähriger Radfahrer hat nach Ansicht der Richterin also seine Vorfahrt erzwingen wollen.

StZ: Bringt der Superblock die Verkehrswende?

Der Versuch mit dem Superblock in Stuttgart-West soll offensichtlich wiederholt werden. Und diesmal länger.

19 Kommentare zu „Wochenrückblick KW 13/2022

  1. Warst du dabei bei dem Unfall? Ein nicht unerheblicher Teil der Radfahrer fährt so, dass eine Mitschuld bei einem Unfall durchaus naheliegend ist.

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    1. Nein, ich war nicht dabei. Denke aber nicht das ein 76jähriger so schnell fährt dass der Müllwagenfahrer ihn nicht hätte sehen können, wenn er geschaut hätte.

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      1. Du pauschal behauptet, dass könne nicht sein, dass ein Radfahrer Vorfahrt erzwinge wolle. Darum ging es mir. Du kennst den Unfall nur aus Medien und den Radfahrer nicht. Ich sage nicht, dass es so war, aber aufgrund meines Wissensstand kann ich es auch nicht ausschließen.

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    1. Naja, wenn ich den Artikel richtig verstehe steht das E-Auto mitten im Dorf. Neuenwalde ist Google Maps nach nicht so schrecklich groß. Also ob dann mit dem PKW zum Carsharing-Auto gefahren wird wage ich zu bezweifeln. Aber ich zweifel auch daran, ob ein einzelnes Carsharing-Auto da draussen das richtige Konzept ist.

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      1. Ja eben, weil das ein kleines Dorf ist, fehlt das an Leuten, die überhaupt fußläufig wohnen. Wenn man XS Einwohner abdecken will wie in einer Großstadt, ist das Einzugsgebiet so groß, dass man erstmal mit dem Auto hin fahren muss.

        Wenn selbst der Betreuer trotzdem noch einen neuen Privat-PKW kauft, sagt dass doch alles aus über die Akzeptanz des Projektes. So wird das zur Rückfallebene, falls der PKW in der Werkstatt ist oder so und die letzten Fahrgäste neben den Schülern verschwinden aus dem ÖPNV. Positiv: Man könnte das Tarifsystem auf Schülerfahrkarten reduzieren, die zufällig in die Provinz kommende Exoten wie ich auch bekommen können, weil dreimal im Jahr höhere Fahrkartenpreise zu erheben mehr Kosten verursacht als zusätzliche Einnahmen.

        Das Carsharing-Auto würde Sinn machen, wenn pro Haushalt < 1 Kfz verfügbar wäre und der Bus alle halbe Stunde kommt und in 20 Minuten über die Autobahn am Hbf in Bremerhaven wäre. Mit dem Auto sind es ab 18 Minuten. Gemäß Google ist die nächste ÖPMNV-Fahrtmöglichkeit morgen früh um viertel vor 9. Dauer 40 Minuten reine Fahrtzeit, mit dem Rad eine Stunde.

        Nach Cuxhaven sieht es noch schlechter aus.

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    1. Ja. Erst der Papiermangel der gesetzlichen Krankversicherung, woran die Impfpflicht scheitert, und jetzt Schildermangel. Immerhin herrscht kein Mangel an Ausreden.

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  2. Für die NRW-CDU ist eine Umweltministerin mit Zeitwohnsitz auf Mallorca eine anerkannte Fachfrau.
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/ursula-heinen-esser-nrw-flutkatastrophe-mallorca/komplettansicht
    Ich mag ja Politiker nicht, die für Fotos in Katastrophengebiete reisen und nach dem Foto wieder verschwinden. Da sollen die lieber irgendwo per Telearbeit Probleme lösen. Aber offensichtlich ist es wichtiger, sich zu inszenieren.

    https://taz.de/Die-FDP-und-der-Benzin-Rabatt/!5843674/

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  3. Oh, die völlig unbekannte Ministerin ist unbekannt und war mal Hoffnungsträger und hatte genug Zeit, soviel politische Erfahrung zu sammeln, um nicht so rumzueiern.
    https://www.waz.de/politik/ursula-heinen-esser-absturz-einer-hoffnungstraegerin-id235026381.html
    Be dem nebulösen Klima-Check soll es sich laut dem Papier auf
    https://www.land.nrw/pressemitteilung/klimaanpassungsgesetz-und-15-punkte-offensive-umweltministerin-heinen-esser-ruft
    um § 6 des Klimaanpssungsgesetzes NRW handeln.
    https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=19634&ver=8&val=19634&sg=0&menu=0&vd_back=N
    Ganz viele Kommunen haben doch längst so einen Punkt in den Ratsvorlagen. Genauso wie Streckmittel Drogen nicht in der Wirkung verbessern, sondern nur mehr Menge vorgaukelt, gaukelt diese Punkte doch auch was vor, indem immer der gleiche und/oder wage Kram da steht.

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