Falschparkerei

Diese Woche gab es eine Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe, Titel: „Deutsche Umwelthilfe ruft Bürger zur Anzeige von Falschparkern auf: Zahlreiche Städte in Deutschland dulden systematisch illegales Parken auf Gehwegen“. Die DUH hat bei 104 Städten angefragt, wie sie es mit Falschparkern halten. Wenig verwunderlich: die meisten Städten halten es eher lasch bis gar nicht. Wundern muss man sich eher über die paar Städte, welches Falschparken auf Gehwegen eigenen Angaben nach konsequent ahnden.

Ansonsten ist es eher traurig. Bürger, die nicht ein Auto fahren, sind Bürger zweiter Klasse. Wer Kinderwagen, Rollatoren oder gar einen Rollstuhl braucht, muss quasi gar nicht mehr raus. Denn die Chance, einen versperrten Gehweg zu finden ist inzwischen höher als freie Bahn zu haben.

Als Einwohner von Baden-Württemberg wusste ich es schon, aber hier wird es bestätigt. Der Erlass aus dem Verkehrsministerium von Winne Hermann ist das Papier nicht wert. Durchgesetzt wird er nicht. Weder vor Ort, noch aus dem Ministerium.

Natürlich ist auch Stuttgart bei den Sorgenkindern vorbei. Dort hat man vor einigen Jahren eine Kampagne gefahren, und zwar „Stuttgart parkt fair„. Schon bei der Vorstellung musste die Verwaltung Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Und was war? Zurecht. Abgeschleppt wird nicht. Teilweise weigern sich Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei sogar Strafzettel auszustellen. Dementsprechend zugeparkt ist hier alles. Wieso auch nicht? Solange man darauf achtet keine Ladesäule für Elektroautos zu zuparken oder nicht ohne einen Zettel aus dem Parkscheinautomaten auf einem Parkplatz steht ist alles gut.

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