Zur Zeit kommt der OB-Wahlkampf in Stuttgart auf Touren. Wir erinnern uns, Ende 2012 wurde Fritz Kuhn, Grüne, der Nachfolger von Wolfgang Schuster, CDU. Seine Wähler erhofften viel von ihm, nicht nur den Stopp von S21, oder wenigstens das angekündigte kritische Begleiten. Daneben gab es noch weitere drängende Probleme. Die Luftverschmutzung rückte immer mehr ins Blickfeld aller, die Preise für Miete und Kauf von Immobilien stiegen bei gleichzeitiger Verknappung des Wohnraums, der Wunsch nach weniger Autos und mehr menschendfreundlicher Großstadt wurde immer lauter.
Die Realität holte seine Wähler schnell ein. Sehr schnell. Kuhn entpuppte sich als Verwalter, der gerne mal seine Partei bloßstellte, und die Politik seines Vorgängers nicht nur nicht korrigierte, sondern eher weiter betrieb. Einzig die Tarifzonenreform beim VVS kann er sich als Erfolg zugute rechnen lassen. Ansonsten: #FritzTutNix, nicht mal erneut kandidieren.
Also dreht sich das Kandidatenkarussell. Die Grünen wollen Veronika Kienzle als Nachfolgerin installieren. Über sie kann man geteilter Meinung sein. Frank Nopper, CDU, der ist schon OB in Backnang. Der SPD-Kandidat Martin Körner von der SPD. Also der, den die SPD will. Nur außerhalb der Partei irgendwie niemand. Oder Marian Schreier, auch SPD. Der, den die SPD nicht will. Daneben noch die üblichen Kandidaten, die zum Glück (fast) niemand wählt. Wie so ein Ball, schnell weg.
Und Hannes Rockenbauch. Der einzige Kandidat, dem ich zutraue in dieser Stadt etwas zum Besseren zu wenden. Soweit das als Chef dieser behäbigen Verwaltung halt geht. Der etwas ändern will, bei den Verkehrsproblemen, bei den Baustellen, bei der Wohnungsmisere. Kurz gesagt, der eine soziale Stadt will, eine für Menschen. Er will zwar Radwege bauen, dieser gefährliche Kram, der so gerne gefordert wird von Leuten, die gerade mal aufs Rad gekommen sind und für die einfache Lösungen das Nonplusultra sind. Egal wie sehr gewarnt wird, wie stark die Unfallzahlen steigen deswegen. Aber gut, das kann man vielleicht tolerieren. Ich weiß nicht.
Andersrum gefragt: soll ich Unterstützer werden für Rockenbauch? Soll ich meine Neutralität verlieren? Soll ich mich positionieren? Kann ich dann noch über offene Flanken der Kandidaten berichten? Mich reizt es ja schon, die Programme mal wieder zu zerlegen, wenigstens beim Thema Verkehr.
„Kurz gesagt, der eine soziale Stadt will, eine für Menschen….“
Jemand mit solchen Forderungen und Plänen lässt man nicht an die Macht!
Wozu kauft man Politiker und Verwaltungen? Um ganz andere Interessen zu vertreten.
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‚Failed City‘- Stuttgart
Ich rufe zum Boykott der OB-Wahl auf!! Weil sie schlichtweg nichts bringt und den Oberen ein klares Signal gesendet werden muss.
Stuttgart hatte bisher ganz wenig Glück mit seinen OB’s in Stuttgart. Wobei Kuhn ein Höhepunkt-Totalausfall war und er in meinen Augen ein kompletter Versager ist. Jeder Tag länger in seinem Posten ist definitiv eine Strafe für die Stadt.
So ‚charmant‘ auch die Personalie ‚Rockenbauch‘ auch sein mag: Zum einen wird sie nicht eintreffen und zum anderen bringt sie absolut nichts.
Das Problem liegt im GR und den Ämtern wie Tiefbauamt, Straßenverkehrsbehörde etc. Sie führen ein ‚Eigenleben‘. Hätte ich die Macht, würde ich diese hochbezahlten, unfähigen und selbstherrlichen ‚Amtsträger‘ allesamt sofort in Beugehaft nehmen- und zwar so lange, bis die Herrschaften kapieren, was ihr Amtseid eigentlich bedeutet. Seit Jahren läuft absolut nichts mehr in Stuttgart- nur noch Blockadepolitik, ein Hauen und Stechen, Querulantentum vom Feinsten, Seilschaften und Korruption.
Die großen Linien fehlen komplett. Die Stadt ist verheerend heruntergekommen: Laut, dreckig und ohne jegliche Perspektive. Hat ein miserables Image. Nur eine riesengroße substanzlose, seelenlose Spekulationsblase.
Und daran würde auch ein Rockenbauch nichts ändern können. Leider.
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